Archive for the ‘Allgemein’ Category

A long, long time ago, I can still remember…

Mittwoch, Mai 21st, 2008

Es ist der 21. Mai 2008, 09:50 Uhr und das heißt, dass es schon wieder 50 Tage her ist, dass ich das letzte Mal etwas geschrieben habe. Nicht, dass in der Zeit nichts passiert wäre, aber, öhm, schieben wir es mal auf technische Probleme. Die gab es bestimmt mal irgendwann, irgendwo.

Aber gut, dann möchte ich euch mal wieder ein wenig up-to-date bringen, was ich getan habe, was ich nicht getan habe und was ich im Moment so tue. In der richtigen Reihenfolge. Und im Schnelldurchlauf.

Die meisten haben es ja mitbekommen: Ich war von September 2007 bis Februar diesen Jahres für ein Semester auf Bali, Indonesien. Im Rahmen des European Overseas Campus der Universität Flensburg um dort unten, mitten in Südostasien ein Semester lang International Management zu studieren. Das Semester war schön, interessant, super Leute und absolut empfehlenswert. Ganz nebenbei habe ich die Zeit natürlich auch genutzt, um Zeit mit dem asiatischen Teil meiner Familie zu verbringen.

Die Vorlesungen gingen ungefähr bis Weihnachten, das Semester (und somit auch das Visum) jedoch offiziell bis Februar. Die meisten meiner Mitstudenten sind dann im Januar schon abgereist, einige zu einer Tour durch Südostasien, andere in Richtung Australien und Neuseeland, einige auch nach Hause. Glücklicherweise haben meine Eltern mich im Februar dann besucht. Genauer gesagt: Wir haben uns in Singapur getroffen.

Was mich zu meinem nächsten Punkt bringt: Singapur. Dieser kleine Stadtstaat direkt am Äquator hat so einiges zu bieten. Auf nur ca. 700 km² haben wir drei tolle Tage verbracht, viel gesehen, einiges erlebt. Bilder gibt es bestimmt auch bald, irgendwie bin ich auch zum Aktualisieren meiner Galerie noch nicht gekommen …

Na gut, jetzt sind wir schon bei Ende Februar angelangt. Nach Singapur waren wir, also meine Eltern und ich noch einige Tage bei meiner Familie auf Bali, bevor ich mich dann nach genau 180 Tagen von der Insel der Götter verabschiedete. Sechs Monate Auslandsstudium gingen zu Ende und ich bin über Hongkong – diesmal ohne Zwischenaufenthalt in der Stadt – und London nach Düsseldorf zurückgeflogen. Back at home sozusagen. Einige haben ja gehässigerweise gesagt, ich hätte auf Bali nur Urlaub gemacht (was übrigens nicht stimmt!). Demnach müsste ja nach Bali der Stress wieder losgehen – das hat gestimmt. Es standen schließlich an: Mein Geburtstag, meine bin-wieder-da-und-nerve-euch-wieder-alle-Party, ein Zahnarzttermin, einige Wohnungsbesichtigungen in Aachen und die Vorbereitungen für meinen nächsten Ausflug. Ich mach’s kurz: Die Party war gut, ich habe mir Wohnungen in Aachen angeschaut und sitze gerade in einer dieser Wohnungen, sprich, ich habe sie bekommen und genommen, meine Zähne sind auch in Ordnung und die nächste Reise war auch gut geplant: England.

England. Das Land auf der anderen Seite des Kanals, die etwas anderen Euroäer, die Heimat der Beatles und Robbie Williams – und das Land, in dem meine Freundin zwei Auslandssemester verbracht hat. Um nochmal auf Mr. Williams zurückzukommen: Sie studierte in England in seinem Geburtsort, Stoke-on-Trent. Dort habe ich also zwei Wochen verbracht, bei Rike und ihren netten Mitbewohnern in einem sehr, öhm, interessanten Wohnheim. Ausflüge nach Manchester und Liverpool standen auch auf dem Programm und ich habe den Urlaub nach dem Urlaub, äh, ich meine: Die Bildungsreise nach dem Auslandssemester sehr genossen. Mehr erzähl ich erstmal nicht, möchte euch, liebe Leser, ja nicht zu sehr langweilen. Und zwei Wochen kann man ja auch mal kurz zusammenfassen.

Wieder zurück in Deutschland war es schon Mitte März. Als nächstes auf meinem Masterplan standen der Umzug nach Aachen und die Vorbereitung meiner Diplomarbeit. Ersteres geht relativ schnell: Ich bin nochmal nach Aachen gefahren, habe die Wohnung nochmal vermessen (24 qm², zwei Zimmer, Balkon zum Westpark 🙂 ) und ein wenig im Kopf die Zimmer geplant. Meine Mitbewohnerin nochmal getroffen, Leute in Aachen getroffen, die ich länger nicht gesehen hatte, etc. Was die Diplomarbeit angeht: Ich werde sie am Lehrstuhl für Informatik 4 an der RWTH hier schreiben. Mein Thema wird im Bereich anonymer Kommunikation sein. Den genauen Titel habe und weiß ich noch nicht. Aber das Themengebiet passt mir sehr gut, da es meine beiden Haupt-Interessengebiete, namentlich Netzwerke und Kryptographie beinhaltet. Ich bin mal sehr gespannt, wie die Diplomarbeit wird. Neben einer Seminararbeit und meinen Arbeiten in Finnland und Indonesien wird das der erste längere, wissenschaftliche, von mir verfasste Text werden. Aber ich freue mich schon – denn nach der Diplomarbeit muss ich nur noch eine Prüfung machen, dann bin ich mit dem Studium fertig und kann mich auf dem Arbeitsmarkt umsehen.

Zeitsprung, wir haben es jetzt Ende April. Inzwischen bin ich umgezogen, die neue Wohnung ist halbwegs eingerichtet, ich habe angefangen mich in das Themengebiet der Diplomarbeit einzuarbeiten – und ich fahre mal wieder weg. Diesmal ist es die andere Seite Europas, Prag, um genau zu sein. Mit meinen Schützenbrüdern Tom, Martin und Flo geht es für einige Tage in die Hauptstadt Tschechiens, um dort den Christoph zu besuchen, der an der dortigen Karls-Universität ein Auslandssemster verbringt. Wir hatten ein unglaubliches Glück mit dem Wetter, vier der fünf Tage hatten wir nur Sonnenschein und bis zu 30 Grad! Da hat es gleich nochmal mehr Spaß gemacht, die gut zu Fuß erkundbare Innenstadt abzulaufen. Natürlich inklusive Karlsbrücke, Hradschin, Altstädter Ring und allem, was dazugehört. Es hilft auch, wenn man einen fast-einheimischen Führer dabeihat. So haben wir einige Ecken und Kneipen und Clubs abseits der zentralen Straßen kennengelernt. War insgesamt eine äußerst schöne Reise, die dank des Wetters gleich noch besser war!

Wieder setzen wir uns in eine Zeitmaschine, aber nur eine kleine, wir reisen nur zwei Wochen bis Pfingsten. Da ist nämlich ein Großteil des Schützenzugs nach Holland gefahren, nach Scharendijke in die Nähe von Renesse. Auch hier hatten wir perfektes Wetter bei bis zu 30 Grad, was die Tage am Strand sehr viel angenehmer hat erscheinen lassen als wenn wir Regen gehabt hätten. Wieder eine schöne Zeit.

Dies war also mein kleines Update für alle, die sich gewundert haben, was ich die letzten Monate so getrieben habe. Jetzt wisst ihr es. Falls ihr euch überhaupt dafür interessiert habt. Wenn nicht, habt ihr jetzt gerade fünf Minuten damit verbracht, etwas total unnützes zu lesen. Auch mal entspannend, oder? Wenigstens geht das Lesen schneller als das Schreiben. Es ist jetzt 11:00 Uhr.

Alles illegal!

Dienstag, Februar 5th, 2008

Oder auch nicht. Soviel zum Thema „Bittorrent ist böse“.

Reisen

Donnerstag, Januar 31st, 2008

Am 17. Februar geht es für vier Tage nach Singapur. Mit Eltern. Dann bin ich also nicht erreichbar. Hoffe ich 🙂

Neues Jahr, neues Blog

Sonntag, Januar 27th, 2008

Also das Blog an sich ist eigentlich gleich geblieben, nur die zugrundeliegende Software ist eine neue. Ich bin von Googles blogger.com auf ein WordPress-Blog gewechselt. Die Gründe sind in erster Linie administrativer Natur. Jetzt habe ich alles bei mir auf dem Server und bin nicht mehr von diesem blogger-ftp-dns-Wirrwarr abhängig. Für euch Leser sollte sich allerdings nichts ändern. Sollte.

Yogya, Borobudur und Prambanan

Samstag, Januar 19th, 2008

Da meine universitären Pflichten ja seit Ende letzten Jahres beendet sind, haben wir (Katharina, Katharina, Verena und ich) eine kleine Reise gemacht. Genauer gesagt habe nur ich die kleine Reise gemacht, Verena eine mittlere und die beiden Katharinas eine große. Die drei Mädels sind nämlich von Denpasar aus mit dem Bus nach Probolingo gefahren, um von dort aus den Bromo zu besteigen. Anschließend sind sie weitergefahren nach Yogyakarta, wo ich sie dann getroffen habe. Obwohl mein Ziel das gleiche war, habe ich mir jedoch den Luxus des Fliegens gegönnt. Garuda Indonesia, eine Stunde, eine Minute, pünktlich, nix besonderes. Außer, dass es als Snack beim Flug ein Thunfischbrot gab… Gut, dass ich so früh geflogen bin und die Zeitverschiebung nutzen konnte, so dass wir zusammen gefrühstückt haben.
Den Tag haben wir dann damit zugebracht, durch Yogya zu laufen und uns Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Dazu zählen vor allem der Palast des Sultans, der Kraton und das dazugehörige Wasserschloss. Insgesamt gibt es allerdings nicht so viel zu sehen, außerdem schließen die meisten Attraktionen schon Mittags ihre Pfor
ten. So hatten wir am Nachmittag genügend Zeit für Kaffee und rumgammeln. Und genügend Zeit zum Buchen unseres nächsten Ausflugs, einer Tour nach Borobudur und Prambanan. Positiv war der günstige Preis von 45.000 Rupiah (ca. 2,80 €), negativ erschien nur die unmenschliche Abfahrtszeit – 05:00 Uhr (morgens). Aber wir sollten belohnt werden…

Borobudur

Borobudur ist ein riesiger, wenn nicht gigantischer buddhistischer Tempel, der größte der Welt. Außerdem ist es ein Weltkulturerbe – und das zu Recht. Wir waren extrem früh da, noch vor der Öffnung der Kassen, um 05:45. Zwar reicht diese Uhrzeit nicht für den Sonnenaufgang aber immerhin waren wir die allerersten Touristen an diesem leicht bewölkten Tag – wir mussten sogar noch das Schiebetor auf dem Weg aufschieben! Wir hatten also die Ehre, einen Blick auf Borobudur zu werfen bevor das gesamte Areal von Touristen überflutet war. Das Wetter hat auch mitgespielt, nur ein paar Regentropfen, die ohne größere Regenschirme zu ertragen waren. Anschließend im Hotel direkt nebenan noch schnell nen Kaffee getrunken, dann sind wir auch schon weiter. Denn auch wenn die Tempelanlagen schon seit Jahrhunderten stehen, irgendwie ist man doch immer in Eile…

Prambanan

Weil die Buddhisten und die Hinduisten ja doch irgendwie miteinander verwandt sind, liegen auch die entsprechenden Tempel auf Java nicht weit auseinander. Nur wenige dutzend Kilometer von Borobudur entfernt liegt Prambanan, eine der größten Tempelanlagen des Hinduismus, die sogar buddhistische Tempel enthält. Hier waren wir natürlich nicht mehr pünktlich zur Öffnung, aber trotzdem war es relativ leer. Prambanan besteht im Gegensatz zu Borobudur nicht aus einem massiven Gebäude sondern aus vielen, ehemals hunderten von Tempeln. Der höchste ist geschlagene 15 Meter höher als Borobudur! Leider werden die Tempel nur wieder aufgebaut, falls mindestens 75% der Steine Originale sind. Da dies bei den meisten Tempeln nicht mehr der Fall ist, stehen nur einige, wenige der ursprünglich über 250 Tempel heute noch/wieder. Zusätzlich ist seit einem Erdbeben im Mai 2006 das Betreten der Tempel wegen Einsturzgefahr verboten, so dass wir uns mit Blicken von außen zufriedengeben mussten. Nichtsdestotrotz – beeindruckend!

Unser Reisetag war dann also nachmittags irgendwann zu Ende, wir haben noch was gegessen und den restlichen Tag – wieder gechillt. Am Abend hieß es dann: Abschied nehmen. Katharina und Katharina sind in den Zug nach Jakarta gestiegen, um ihre Rundtour durch Süd-Ost-Asien anzutreten. Jakarta, Sumatra, Malaysia, Kambodscha, Vietnam, Laos, Thailand. Viel Programm für zwei Mädels und zwei Monate, aber zumindest bisher ist alles ganz gut verlaufen. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Wo wir gerade beim Verabschieden sind: Gestern ist meine Etagen-Mitbewohnerin Birte
gen Heimat geflogen, heute sind Ina, Laura und Malte auf ihre Tour nach Singapur und weiter aufgebrochen. Es leert sich hier, in zwei Wochen bin ich fast alleine… Also schickt mir Mails und so! 🙂

Oh, und Bilder von den letzten paar Wochen und Monaten werde ich auch bald mal hochladen, nur ist das mit dem Internet hier nicht soooo überragend schnell…