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Die deutsche Sprache (alda!)

Montag, Mai 26th, 2008

Sprache lebt. So auch die deutsche.

Es soll mal eine Zeit gegeben haben, in der haben die Sprecher der deutschen Sprache so gesprochen, wie es Punkte, Kommata, Ausrufezeichen, Fragezeichen und andere Satzzeichen vorgegeben haben. Dieser Zusammenhang zwischen geschriebener Sprache und gesprochener Sprache ist auch durchaus so gewollt. Und hat Vorteile.

Aber ich erwähnte ja bereits: Sprache lebt. So auch die deutsche. Es kommen Wörter hinzu, andere Wörter fallen irgendwann aus dem Sprachgebrauch, der Sprache und dem Duden raus. Wieder andere Wörter ändern ihre Bedeutung oder Benutzung.

Letzteres habe ich heute an der Kasse erlebt. Nichtsahnend stehe ich dort in der Schlange und höre gezwungenermaßen dem Gespräch zwischen den beiden Jugendlichen hinter mir zu. Ein interessantes Gespräch rund um schlechte Filme, dämliche Beziehungen, krasse Ausgaben und das beste Bier. Der wirklich interessante Teil jedoch war die Nutzung – oder besser gesagt die nicht-Verwendung – von Satzzeichen. Um noch genauer zu sein: Jede Stelle, an der bei normaler Sprache das Ende des Satzes durch den Tonfall signalisiert werden würde wurde durch ein „alda“ ersetzt, Ausrufezeichen entsprechend durch ein „ne, alda“.

Ganz abgesehen davon, dass dies sprachökonomisch ziemlich dämlich ist, da – insbesonder bei den von den beiden verwendeten Satzstrukturen – ziemlich kurze Sätze mit vielen Ausrufezeichen verwendet wurden, ist dies auch relativ nervig. Es ist gar nicht immer einfach gewesen, den Unterschied zwischen Inhalt des Satzes und den „Satzzeichen“ zu erkennen.

Aber gut, jedem das seine. Und der deutschen Sprache ihr Verfall. Gute Nacht.

A long, long time ago, I can still remember…

Mittwoch, Mai 21st, 2008

Es ist der 21. Mai 2008, 09:50 Uhr und das heißt, dass es schon wieder 50 Tage her ist, dass ich das letzte Mal etwas geschrieben habe. Nicht, dass in der Zeit nichts passiert wäre, aber, öhm, schieben wir es mal auf technische Probleme. Die gab es bestimmt mal irgendwann, irgendwo.

Aber gut, dann möchte ich euch mal wieder ein wenig up-to-date bringen, was ich getan habe, was ich nicht getan habe und was ich im Moment so tue. In der richtigen Reihenfolge. Und im Schnelldurchlauf.

Die meisten haben es ja mitbekommen: Ich war von September 2007 bis Februar diesen Jahres für ein Semester auf Bali, Indonesien. Im Rahmen des European Overseas Campus der Universität Flensburg um dort unten, mitten in Südostasien ein Semester lang International Management zu studieren. Das Semester war schön, interessant, super Leute und absolut empfehlenswert. Ganz nebenbei habe ich die Zeit natürlich auch genutzt, um Zeit mit dem asiatischen Teil meiner Familie zu verbringen.

Die Vorlesungen gingen ungefähr bis Weihnachten, das Semester (und somit auch das Visum) jedoch offiziell bis Februar. Die meisten meiner Mitstudenten sind dann im Januar schon abgereist, einige zu einer Tour durch Südostasien, andere in Richtung Australien und Neuseeland, einige auch nach Hause. Glücklicherweise haben meine Eltern mich im Februar dann besucht. Genauer gesagt: Wir haben uns in Singapur getroffen.

Was mich zu meinem nächsten Punkt bringt: Singapur. Dieser kleine Stadtstaat direkt am Äquator hat so einiges zu bieten. Auf nur ca. 700 km² haben wir drei tolle Tage verbracht, viel gesehen, einiges erlebt. Bilder gibt es bestimmt auch bald, irgendwie bin ich auch zum Aktualisieren meiner Galerie noch nicht gekommen …

Na gut, jetzt sind wir schon bei Ende Februar angelangt. Nach Singapur waren wir, also meine Eltern und ich noch einige Tage bei meiner Familie auf Bali, bevor ich mich dann nach genau 180 Tagen von der Insel der Götter verabschiedete. Sechs Monate Auslandsstudium gingen zu Ende und ich bin über Hongkong – diesmal ohne Zwischenaufenthalt in der Stadt – und London nach Düsseldorf zurückgeflogen. Back at home sozusagen. Einige haben ja gehässigerweise gesagt, ich hätte auf Bali nur Urlaub gemacht (was übrigens nicht stimmt!). Demnach müsste ja nach Bali der Stress wieder losgehen – das hat gestimmt. Es standen schließlich an: Mein Geburtstag, meine bin-wieder-da-und-nerve-euch-wieder-alle-Party, ein Zahnarzttermin, einige Wohnungsbesichtigungen in Aachen und die Vorbereitungen für meinen nächsten Ausflug. Ich mach’s kurz: Die Party war gut, ich habe mir Wohnungen in Aachen angeschaut und sitze gerade in einer dieser Wohnungen, sprich, ich habe sie bekommen und genommen, meine Zähne sind auch in Ordnung und die nächste Reise war auch gut geplant: England.

England. Das Land auf der anderen Seite des Kanals, die etwas anderen Euroäer, die Heimat der Beatles und Robbie Williams – und das Land, in dem meine Freundin zwei Auslandssemester verbracht hat. Um nochmal auf Mr. Williams zurückzukommen: Sie studierte in England in seinem Geburtsort, Stoke-on-Trent. Dort habe ich also zwei Wochen verbracht, bei Rike und ihren netten Mitbewohnern in einem sehr, öhm, interessanten Wohnheim. Ausflüge nach Manchester und Liverpool standen auch auf dem Programm und ich habe den Urlaub nach dem Urlaub, äh, ich meine: Die Bildungsreise nach dem Auslandssemester sehr genossen. Mehr erzähl ich erstmal nicht, möchte euch, liebe Leser, ja nicht zu sehr langweilen. Und zwei Wochen kann man ja auch mal kurz zusammenfassen.

Wieder zurück in Deutschland war es schon Mitte März. Als nächstes auf meinem Masterplan standen der Umzug nach Aachen und die Vorbereitung meiner Diplomarbeit. Ersteres geht relativ schnell: Ich bin nochmal nach Aachen gefahren, habe die Wohnung nochmal vermessen (24 qm², zwei Zimmer, Balkon zum Westpark 🙂 ) und ein wenig im Kopf die Zimmer geplant. Meine Mitbewohnerin nochmal getroffen, Leute in Aachen getroffen, die ich länger nicht gesehen hatte, etc. Was die Diplomarbeit angeht: Ich werde sie am Lehrstuhl für Informatik 4 an der RWTH hier schreiben. Mein Thema wird im Bereich anonymer Kommunikation sein. Den genauen Titel habe und weiß ich noch nicht. Aber das Themengebiet passt mir sehr gut, da es meine beiden Haupt-Interessengebiete, namentlich Netzwerke und Kryptographie beinhaltet. Ich bin mal sehr gespannt, wie die Diplomarbeit wird. Neben einer Seminararbeit und meinen Arbeiten in Finnland und Indonesien wird das der erste längere, wissenschaftliche, von mir verfasste Text werden. Aber ich freue mich schon – denn nach der Diplomarbeit muss ich nur noch eine Prüfung machen, dann bin ich mit dem Studium fertig und kann mich auf dem Arbeitsmarkt umsehen.

Zeitsprung, wir haben es jetzt Ende April. Inzwischen bin ich umgezogen, die neue Wohnung ist halbwegs eingerichtet, ich habe angefangen mich in das Themengebiet der Diplomarbeit einzuarbeiten – und ich fahre mal wieder weg. Diesmal ist es die andere Seite Europas, Prag, um genau zu sein. Mit meinen Schützenbrüdern Tom, Martin und Flo geht es für einige Tage in die Hauptstadt Tschechiens, um dort den Christoph zu besuchen, der an der dortigen Karls-Universität ein Auslandssemster verbringt. Wir hatten ein unglaubliches Glück mit dem Wetter, vier der fünf Tage hatten wir nur Sonnenschein und bis zu 30 Grad! Da hat es gleich nochmal mehr Spaß gemacht, die gut zu Fuß erkundbare Innenstadt abzulaufen. Natürlich inklusive Karlsbrücke, Hradschin, Altstädter Ring und allem, was dazugehört. Es hilft auch, wenn man einen fast-einheimischen Führer dabeihat. So haben wir einige Ecken und Kneipen und Clubs abseits der zentralen Straßen kennengelernt. War insgesamt eine äußerst schöne Reise, die dank des Wetters gleich noch besser war!

Wieder setzen wir uns in eine Zeitmaschine, aber nur eine kleine, wir reisen nur zwei Wochen bis Pfingsten. Da ist nämlich ein Großteil des Schützenzugs nach Holland gefahren, nach Scharendijke in die Nähe von Renesse. Auch hier hatten wir perfektes Wetter bei bis zu 30 Grad, was die Tage am Strand sehr viel angenehmer hat erscheinen lassen als wenn wir Regen gehabt hätten. Wieder eine schöne Zeit.

Dies war also mein kleines Update für alle, die sich gewundert haben, was ich die letzten Monate so getrieben habe. Jetzt wisst ihr es. Falls ihr euch überhaupt dafür interessiert habt. Wenn nicht, habt ihr jetzt gerade fünf Minuten damit verbracht, etwas total unnützes zu lesen. Auch mal entspannend, oder? Wenigstens geht das Lesen schneller als das Schreiben. Es ist jetzt 11:00 Uhr.

April, 1st

Dienstag, April 1st, 2008

It’s joke time.

This came on the fedora-devel list this morning:

Subject: rawhide special report: 20080401 changes

Date: Tue, 1 Apr 2008 12:08:17 +0000 (UTC) (14:08 CEST)

New package apt
Advanced front-end for dpkg

New package dpkg
Package maintenance system for Debian

Removed package rpm

Removed package yum

Updated Packages:

[…]

Funny 🙂

Weltherrschaft aus dem Norden

Samstag, Februar 9th, 2008

Nachdem es ja schon klar ist, dass Finnisch Weltsprache wird,  jetzt der nächste Schritt: Salmiakki, das Weltgetränk! Zumindest in der MySQL-Welt. Und die ist groß! 🙂

(danke an Kristian für die Anleitung)

I wish I had internet

Mittwoch, Februar 6th, 2008

This:

--- google.com ping statistics ---
49 packets transmitted, 30 received, 38% packet loss, time 54259ms
rtt min/avg/max/mdev = 1288.705/2175.903/3347.027/364.736 ms, pipe 4

really makes me want back my internet at home.

But a good reason to finally install and configure presto. For the sake of all the poor Linux users, who do not have a fast internet connection I really hope, that it will make it into Fedora 9.